Spanien: Illegales Kriegsmaterial für Venezuela und Iran beschlagnahmt

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Datum: 26. Mai 2011
Uhrzeit: 06:38 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Wert von rund 100 Millionen Euro

Die Nationale Polizei in Spanien hat fünf spanische Geschäftsleute verhaftet, die illegal neun Kampfhubschrauber, Ersatzteile und anderes Gerät in den Iran und Venezuela verkaufen wollten. Bei der Operation „Nam“ wurden ebenfalls drei Iraner verhaftet, die den Kauf des Kriegsmaterials formalisieren wollten. Laut offiziellen Angaben der Polizei und der Guardia Civil hatte das sichergestellte Kriegsmaterial einen Wert von rund 100 Millionen Euro.

Die Polizei hat in Madrid und Barcelona insgesamt neun neue Kampfhubschrauber Bell-112 aus US-Fertigung, Ersatzteile und anderes Material entdeckt, welche laut dem offiziellen Bericht aus Madrid in den Iran und nach Venezuela verschifft werden sollten. Die Ausfuhr der Bell-112 unterliegt einer strengen Kontrolle und ist von der UNO und durch spanische Rechtsvorschriften verboten.

Die Hubschrauber waren in Lagern in den Städten Navas del Rey (Madrid), Sabadell und Terrassa (Barcelona) versteckt. Auf Schiffen sollte die Montage/Demontage für den Transport vorbreitet werden. Das betrügerische Geschäft war zur rechtlichen Absicherung als „Flugzeug-Reparaturarbeiten“ deklariert.

Die Schmuggelware wurde beschlagnahmt, mehrere EDV-Unterlagen in Büros des als Reparaturbetrieb für Flugzeuge getarnten Unternehmens in Jerez de la Frontera (Cádiz) sichergestellt. Nach Angaben der Polizei ist die Aktion noch nicht abgeschlossen, weitere Festnahmen werden nicht ausgeschlossen.

Beschlagnahmung in Sabadell (Barcelona)
6 Hubschrauber Bell 212
Material und Ersatzteile für Flugzeuge
Zahlreiche Dokumente und Unterlagen zu diesen Projekten

Navas del Rey (Madrid)
3 Hubschrauber Bell 212
Hubschrauber und Flugzeug-Teile
Zahlreiche Dokumente und Computer

In Büros in Jerez de la Frontera (Cádiz)
Dokumente im Zusammenhang mit der Verschiffung der Hubschrauber

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Heinz

    Noch Fragen-Keine?

    Für unsere Genossen aus dem linken Lager ist das bestimmt nicht war und ganz bestimmt ein Täuschungsmanöver der Imperialisten, die dadurch dem dummen Chavez sein Öl klauen wollen. Mal gespannt wie dumpfen in Caracas das wieder dementieren. Da hat sich bestimmt jemand verschrieben auf dem Lieferschein.

  2. 2
    der ausrufer

    wie heisst es doch immer so schön aus caracas?
    wir dulden nicht dass sich jemand in unsere eigenen angelegeneheiten einmischt, wir sind ein suveränes land und halten unsere vereinbarungen.
    scheisse nur, wenn diese vereinbarungen nicht einher gehen können.
    am besten würde doch caracas, iran, und all die andern schurkenstaaten ihre austritt aus sämtlichen internationalen gremien beschliessen, dann müsste man auch nicht mehr ihr lügengewimmer vor der uno mitanhöhren.
    venezuela ist ja schon bald draussen….. fehlt nicht mehr all zuviel.

  3. 3
    Angiven

    Offizieller geht es wirklich nicht mehr.Die genauen Fundorte mit Dokumenten usw. kann auch unser Märchenprinz Chavez nicht mehr
    dementieren.Schön langsam wird es eng für ihn.Das schlimmste an der Sache ist,daß in Venezuela die Versorgungslage sehr kritisch ist.Lebens-
    mittel und andere Dinge,die man im Alltag so braucht, sind entweder nicht
    vorhanden oder unbezahlbar.Und was macht dieser Schnösel,haut wieder
    abermillionen Dollars für illegale Waffenkäufe raus.Gott sei Dank wurde es
    diesesmal vereitelt.

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