Rock in Rio 2011 – Eine Bilanz abseits der Musik► Seite 5

Medina, Peas, Sponsoren

Datum: 08. Oktober 2011
Uhrzeit: 01:31 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Dietmar Lang
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Dass mit dem öffentlichen Nahverkehr nicht alles rund lief, gestand am Ende auch Bürgermeister Eduardo Paes ein. Er gelobte in Anwesenheit von Roberto Medina wiederholt Besserung und betonte, aus den Fehlern dieser Ausgabe lernen zu wollen. Zudem sei 2013 das sich derzeit im Bau befindliche Schnellbus-System einsatzbereit, was den An- und Abtransport der Gäste weiter erleichtern würde. Vermutlich hoffen die Verantwortlichen jedoch auch darauf, durch weniger Besucher die Situation in zwei Jahren leichter bewältigen zu können.

Wer von Rock in Rio trotz all der vorgenannten Schwierigkeiten noch immer nicht genug hatte, dem boten die Organisatoren bereits vor Festivalende einen Vorgeschmack auf die kommenden Ausgaben. Für umgerechnet knapp 32 Euro kann man derzeit Mitglied im „Rock in Rio Club“ werden und erhält dabei 20 Prozent Rabatt beim Kauf der hauseigenen Merchandising-Produkte. Zudem ist ein Recht am Ticket-Vorverkauf für Rock in Rio 2013 in Brasilien garantiert, auf Karten für die im kommenden Jahr in Lissabon und Madrid stattfindenden Konzerte gibt es 15 Prozent Nachlass.

Bereits 15.000 „Mitgliedskarten“ wurden laut den Veranstaltern bislang abgesetzt, die Zahl dürfte jedoch schnell ansteigen. Festivalgründer Roberto Medina plant nämlich einige massive Änderungen für die kommende Ausgabe. Unter anderem will der Erfolgs-Unternehmer die tägliche Besucherzahl von derzeit 100.000 um 15.000 auf 85.000 senken, um den Musikfans eine größere Bewegungsfreiheit auf dem Gelände zu gewährleisten. Und da noch nicht klar ist, ob es im September 2013 sechs oder sieben Veranstaltungstage geben wird, könnten damit im schlechtesten Fall „nur“ 510.000 Tickets zur Verfügung stehen. Die 700.000 Tickets beim jetzigen Musikmarathon jedenfalls waren binnen weniger Tage ausverkauft. Viele Fans mussten sich notgedrungen mit Livestreams und TV-Übertragungen zufrieden geben – sie sind nun die wohl potentiellsten „Kunden“ für die limitierte Club-Mitgliedschaft beim populärsten Musikfestival der Welt.

Am Ende unserer Bilanz steht jedoch auch fest: Rock in Rio 2011 wurde von den Musikfans hervorragend angenommen. Laut einer Blitzumfrage des Meinungsforschungsinstituts Ibope wollen 92 Prozent der diesjährigen Besucher auch 2013 wieder in der „Cidade do Rock“ das Mammutspektakel miterleben. Befragt wurden insgesamt 700 Personen, jeweils 100 an jedem Veranstaltungstag.

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