Völkermord in Guatemala: Ex-General Héctor López gestorben

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Massaker an den Angehörigen der Mayas (Foto: TV-Screen)
Datum: 19. Oktober 2015
Uhrzeit: 14:08 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Im zentralamerikanischen Land Guatemala ist am Sonntag (18.) der General in Ruhestand Héctor Mario López gestorben. Der 85-jährige bekleidete während der Regierungszeit von Efraín Ríos Montt zwischen 1982 und 1983 den Posten des Chefs des Generalstabs der Armee und soll für 12 Massaker an 317 Personen (Angehörige der Mayas) mitverantwortlich sein. Am 17. Juni 2011 wurde er in Guatemala-Stadt verhaftet, seit 2012 galt er als geistig und körperlich behindert und musste deshalb nicht vor Gericht erscheinen.

López war vor mehreren Tagen in ein Militärkrankenhaus eingeliefert worden und starb nach Angaben der Behörden eines natürlichen Todes. Obwohl an Altersdemenz leidend war eine Wiederaufnahme des Verfahrens wegen Völkermord für Januar 2016 geplant – der Prozess sollte hinter verschlossenen Türen stattfinden.

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