Die deutsche Regierung hat den Verkauf von G36 Sturmgewehren der deutschen Firma Heckler & Koch nach Mexiko ausgesetzt. Nach Angaben aus mexikanischen Regierungskreisen verkaufte das Unternehmen trotz bestehenden Waffenembargos eine unbekannte Zahl der Standardinfanteriewaffe der Bundeswehr.
Nach angeblich vorliegenden Beweismitteln und Zeugenaussagen von ehemaligen Mitarbeitern soll die deutsche Rüstungsfirma G36 Gewehre in die mexikanischen Bundesstaaten Chiapas, Chihuahua, Jalisco und Guerrero verkauft haben. Für diese Bundesstaaten besteht ein Waffenembargo. Laut einem Bericht in einer deutschen Tageszeitung soll pro illegal gelieferter Waffe ein Schmiergeld von ca. 25 US Dollar gezahlt worden sein.
Heckler & Koch ist der bedeutendste Hersteller von Infanterie-Waffen Deutschlands und gehört zu den fünf größten Herstellern von Gewehren und Pistolen weltweit. Das Sturmgewehr G36 ist die Standardinfanteriewaffe der Bundeswehr. Es ist Nachfolger des Gewehres G3, das ebenfalls von Heckler & Koch entwickelt und produziert wird. Beim G36 kommen durchweg modernste Materialien zum Einsatz. So bestehen wesentliche Bauteile der Waffe aus glasfaserverstärktem Kunststoff mit Einlagen aus rostfreiem Stahl. Dadurch konnte das Gewicht der Waffe sehr niedrig gehalten werden, ohne Einbußen in Bezug auf die Robustheit hinnehmen zu müssen.
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